Montag, 15. April 2013

kann man zu viel Zähne putzen?

Ja. Man kann zuviel die Zähne putzen.  Vor allem, wenn man schrubbelt, zu fest aufdrückt oder andere Putzfehler exzessiv ausführt.  Auch die Verwendung zu harter Zahnbürsten oder sehr abbrasiver Zahnpasten kann den Zahnschmelz und das Zahnfleisch beschädigen.

Freigeputzte Zahnhälse sind wohl die bekannteste Folge.

Manch Zahnmediziner sieht das Problem so verbreitet, dass überlegt wird, die Zahnpflege durch CHX Spülungen zu ersetzen.  Das jedoch würde wieder andere Probleme nach sich ziehen.


So bleibt uns also nichts als die Zahnpflege besser zu machen. Richtig Zähne putzen!

Schallzahnbürsten helfen da sicherlich.



Zu viel Zähne putzen kann aber auch in Bezug auf die Pellikelschicht um den Zahn ein Problem darstellen. Durch
Speichel wird auf den Zähnen eine Biopolymerschicht gebildet. Diese wird als erworbene Pellikel definiert. Eine der Hauptfunktionen der Pellikel besteht im Schutz des Zahnschmelzes vor der Demineralisation durch Säuren, doch auch Zahnverfärbung und andere Faktoren stehen damit in Verbindung.

Statt ewig lange die Zähne zu putzen sollte man mehr auf die Putzsystematik acht geben und die Zahnpflege eher richtig, denn sehr lange ausführen.

Übrigens, neben dem  richtig Zähne putzen   sind auch Interdentalpflege, Ernährung, etc, bis hin zu den individuellen Lebensumständen die Zahngesundheit beeinflussend. Der Grad der Zahnerosion kann auch durch den Beruf beeinflusst werden. Bademeister, Sommeliers, Fabrikarbeiter gehören zur Risikogruppe. 

Sie möchten mehr dazu lesen?   Eine Dissertation zum Thema Zahnerosion und erworbene Pellikel finden Sie hier  (eine PDF. Öffnet in neuem Browserfenster.).


Die entscheidende Botschaft für uns als Zähneputzer:  Richtig Zähne putzen heißt nicht viel und lange putzen, sondern technisch richtig und systematisch putzen.  ... und dazu gehört auch die Zahnzwischenraumpflege. 

BASS Methode sollte sich also diesem Beitrag anschließen.


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